Allergisches Asthma Symptome – Was hilft gegen Asthma – Was können Sie tun bei Asthma
Asthma ist keine zu verachtende Krankheit. Wer bereits einen Asthmaanfall erlitten hat, weiß um die schwere Bürde. Doch lassen sich durch richtige Aufklärung und eine effektive Behandlung, schlimmere Folgen bei einem akuten Asthmaanfall vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie wichtigen Informationen zum Thema Asthma Bronchiale.
Definition Asthma Bronchiale
Das Wort Asthma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Atemnot. Es ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege, bei der sich bei betroffenen Personen die Atemwege verengen, eine starke Sekretion in den Atemwegen auftritt und es daraufhin zu einer Atemnot kommt, die vor allem beim Ausatmen zum tragen kommt.
Inzidenz
Asthma kann sich im Kindesalter manifestieren, aber auch erst im Erwachsenalter erstmalig auftreten. Leider gibt es immer mehr Erkrankte, daher zählt Asthma längst zu den chronischen Erkrankungen Nummer eins. Etwa fünf Prozent der Erwachsenen und zehn Prozent aller Kinder sind in Deutschland erkrankt, wobei Frauen deutlich häufiger erkranken als Männer. Asthma hat leider auch Todesfälle zu verantworten, etwa 5000 sterben jährlich daran.

Was passiert bei einem Asthma Anfall?
Bei einem Asthma Anfall sind drei Komponenten ausschlaggebend. Wenn der Reiz (siehe Ursachen) eingeatmet wird und auf die Atemwege trifft, schwellen diese zu und verengen sich dadurch. Das geschieht, weil die kleinen Bronchioli sich bei einem Anfall krampfartig zusammen ziehen. Des weiteren bildet die Schleimhaut der Bronchien ein zähes Sekret und die Atemwegsmuskulatur verengt sich. Infolgedessen kommt es zu einem Anfall, da der Betroffene keine Luft mehr bekommt bzw. nicht mehr ausatmen kann. Ein guter Vergleich ist das Ausatmen durch einen Strohhalm.
Arten des Asthmas
Es gibt verschiedene Arten des Asthma Bronchiale, die wie folgt unterschieden werden können:
- Allergisches Asthma
- Nichtallergisches Asthma
- Mischform aus Beiden
Etwa 10 Prozent der Erkrankten leiden an dem allergischen bzw. nicht allergischem Asthma, der Rest, also 90 Prozent an einer Mischform.
Ursachen des Asthma Bronchiale in den einzelnen Formen
Das allergische Asthma, auch extrinsisches Ashtma genannt, wird durch äußere Reize ausgelöst. Diese Asthmaform zeichnet sich durch die Reaktion der IgE-Antikörper aus. Löst das Allergen einen Reiz aus, schütten die Mastzellen den Botenstoff Histamin aus. Diese bewirken, dass sich die Blutgefäße weiten und sich dadurch die Atemwege verengen und der Schleim gebildet wird. Meist tritt die Reaktion schnell auf, manchmal jedoch auch erst nach einigen Stunden. Folgende Allergene sind bei einem extrinsischem Asthma meist der Auslöser:
- Staub bzw. Hausstaubmilben
- Tierhaare
- Pollen
- Schimmel
- Allergene, die in der Arbeit vorkommen z.B. Mehl beim Bäcker
Das nichtallergische Asthma, auch intrinsisches Asthma genannt, ist ein Asthma das nicht durch eine allergische Ursache ausgelöst wird. Das können Virusinfektionen sein, die vor allem bei kleinen Kinder die Ursache für ein Asthma sind. Möglich ist auch ein Belastungs-Asthma. Durch die Belastung strömt vermehrt Luft in die Atemwege, so dass diese austrocknen und dadurch ein Anfall ausgelöst wird.
Obwohl Asthma eine körperliche Erkrankung ist, ist die psychische Kompontente nicht zu unterschätzen. Eine besondere Form ist das Stress Asthma. Stress Asthma tritt bei belastenden
Situationen, wie Ärger oder Stress auf, aber auch in Freudensituationen ist das auftreten des Stress Asthmas möglich.
Asthma ist groß im kommen. Eine Ursache dafür sind die immer häufiger auftretenden Umweltgase und die Klimaveränderung. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Gase der Industrie reizen die Atemwege bis hin zur Entzündung.
Die Mischform von Asthma, ist eine Kombination aus beiden Formen. So kann sich zum Beispiel zu der entzündlichen Veränderung in den Atemwegen eine Empfindlichkeit zu äußeren Reizen dazugesellen. Umgekehrt ist es auch möglich, so dass zum intrinsischen Asthma eine entzündliche Veränderung die Folge sein kann, da durch die permanente Reizung die Atemwegsschleimhäute in Mitleidenschaft gezogen werden.
Asthma Symptome
Die typischen Asthma Symptome sind Atemnot, erschwertes Ausatmen, starker Hustenreiz und eine erhöhte Herzfrequenz. Das Ausatmen wird begleitet von einem pfeifendem Atemgeräusche, genannt expiratorischer Stridor. Manchmal kann der Betroffene eine Zyanose (bläuliche Verfärbung) an den Lippen und einen aufgeblähten Thorax haben, vor allem wenn die Asthma Anfälle gehäuft auftreten. Eine Erschöpfung und eine Atemnot sind ebenfalls möglich. Die Asthma Symptome können ganzjährig oder saisonal auftreten.
Einteilung in Schweregrade
Um Asthma zu beurteilen, kann man in vier verschiedene Schweregrade einteilen:
- Stadium I: Intermittierend, d.h. etwa ein Anfall am Tag/ Woche oder zwei Anfälle in der Nacht/ Monat
- Stadium II: leicht persistieren, d.h. etwa einmal täglich bzw. zwei Anfälle pro Monat in der Nacht
- Stadium III: mittelschwer persistierend, d.h. tägliche Anfälle bzw. ein Anfall pro Nacht pro Woche
- Stadium IV: schwer persistierend, d.h. ständig tägliche Anfälle und nachts gehäuft
Asthma behandeln im Notfall
Bei einem Asthma Anfall ist es wichtig schnell zu handeln, da es für den Betroffenen gefährlich werden kann. Asthma zu behandeln kann im Notfall Leben retten, denn die Asthma Therapie sorgt dafür, dass der Betroffene wieder atmen kann und sich die Bronchien wieder entspannen. Tritt ein Asthma Anfall auf, wird sich der Patient automatisch in den Kutschersitz sitzen, um die Atemhilfsmuskulatur und eventuell eine Lippenbremse verwenden. Das heißt der Betroffene versucht durch die leicht zusammengepressten Lippen auszuatmen. Das verlangsamt den Herzschlag und hilft in der Regel bei einem leichteren Asthma Anfall. Bei Bedarf kann auch Sauerstoff über eine Sauerstoffbrille verabreicht werden. Eine Sauerstoffmaske ist im akuten Anfall eher kontraindiziert, da der Betroffene das Gefühl bekommen könnte, noch weniger Luft zu bekommen.
In einem heftigeren Anfall sind Notfallmedikamente erforderlich. Dazu zählt in erster Linie das Asthmaspray, ein sog. Beta-2 Sympathomimetika verwendet. Diese Medikamente enthalten zum Beispiel den Wirkstoff Salbutamol. Dies wirkt bronchienerweiternd und leicht entzündungshemmend. In Stadium III und IV ist eine Bandbreite an Medikation zu verwenden. Darunter gehört auch Cortison, welches inhalativ oder intravenös gegeben wird.
Asthma Therapie mit vorbeugender Wirkung
Vorbeugend und präventiv werden ebenfalls Medikamente verwendet, um Asthma zu behandeln. Es werden langwirksame Medikamente eingesetzt, vor allem Kortikosteroide sind Mittel der ersten Wahl bei einem Asthmatiker. Diese wirken vor allen Dingen entzündungshemmend, so dass ein Asthmaanfall kaum nicht ausgelöst werden kann. Sollten diese nicht ausreichen, wird der Arzt noch ein Beta-2 Sympathomimetika rezeptieren, die in Form von Inhalatoren erhältlich sind. Regelmäßige Inhalationen, die die Bronchien erweitern, können ebenfalls sinnvoll sein. Schulungen zum richtigen Umgang werden angeboten.
Heilungschancen
Asthma gilt laut Schulmedizin als nicht heilbar, jedoch kann ein Arzt herausfinden, was einen Asthmaanfall auslöst, so dass dementsprechend reagiert und die Noxe ggf. ausgeschaltet werden kann. Durch eine medikamentöse Einstellung können Asthmaanfälle dezimiert werden, so dass ein fast beschwerdefreies Leben möglich ist. Ist Asthma im Kindesalter diagnostiziert, ist die Chance gut, dass es als Erwachsener kaum Asthmaanfälle bekommt.
Luftreiniger können bei Asthma helfen
Durch den Einsatz von Luftreinigern im Büro oder Zuhause, können Sie Asthmaanfälle vorbeugen. Durch die Filterung der Luft lassen sich bis zu 99,5% der Partikel in der Luft herrausfiltern. Auch Nachts sind Luftreiniger besonders sinnvoll und praktisch. Denn hochwertige Luftreiniger sorgen nicht nur für einen wohltuenden Schlaf durch die verminderte Belastung der Luft mit Partikeln und Allergenen, sondern Sie sind auch noch dazu recht Energiesparsam, leise im Betrieb und nicht allzu schwer, falls Sie den Luftreiniger täglich durch die Wohnung verschieben (Wohnzimmer – Schlafzimmer).